Bari liegt am malerisch adriatischen Meer und wird dank der langen Handelstradition auch als das Tor zum Orient bezeichnet. Wer das echte italienische Flair sucht, ist in Bari genau richtig und findet das dolce vita verbunden mit der kulinarischen Vielfalt des italienischen Süden. Rund um Bari laden wunderchöne Strände und pittoreske kleine Küstenorte zu einem unbeschwerten Urlaub ein.
Die Altstadt von Bari
Die Altstadt von Bari ragt wie ein Zipfel ins adriatische Meer. In der wunderschönen Altstadt findet man das bunte Leben und den Zauber der mittelalterlichen Gemütlichkeit, die sich Bari bewahrt hat. In den engen Gassen herrscht echte italienische Lebensfreude. Man kann Andenken für Touristen kaufen, aber auch die typischen Obstverkäufer und die Nonna vor ihrem Haus beobachten, die mit geschickten Händen die Pasta-Spezialität Apuliens, die Orecchiette, formt.
Die historische Altstadt von Bari liegt direkt am Meer und vom Stadtzentrum aus erreicht man zu Fuß den schönen Strand an der Adria. Bari ist Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe und von Bari aus fahren regelmäßige Fähren über die Adria nach Kroatien und Albanien.
Schon im Altertum war Bari ein wichtiger Hafen. Hier endete die Via Appia Traiana, eine römische Straße, die unter Kaiser Traian gebaut wurde. In Piazza del Ferrarese ist noch ein Originalstück der Via Appia zu sehen.
Basilika San Nicola – Die Kathedrale des heiligen Nikolaus
Der Heilige Nikolaus ist der Schutzheilige von Bari.
Die Kathedrale des heiligen Nikolaus wurde in den Jahren 1087-1197 im byzantinischen Baustil der erbaut. Wie auch der Bau des Kölner Doms, dessen Reliquien aus der Kirche Sant’Eustorgio in Mailand gestohlen wurden, begann die Geschichte mit dem Diebstahl der Reliquien eines Heiligen.
Der Stadtheilige von Bari ist der der Heilige Nikolaus. Seine Reliquien wurden im Jahr 1087 von süditalienischen Händlern aus seinem Grab in der Kirche in Myra gestohlen. Myra (heute Demre) befindet sich in der Türkei. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien.
Der Heilige Nikolaus ist einer der bekanntesten Heiligen. Sein Gedenktag ist der 6. Dezember (bzw. der 19. Dezember nach dem Gregorianischen Kalender), der im Christentum mit zahlreichen Volksbräuchen begangen wird.
Am 9. Mai (beziehungsweise am 22. Mai nach dem Gregorianischen Kalender) begeht die Russisch-Orthodoxe Kirche das Fest der „Überführung der Reliquien des heiligen Nikolaus von Myra nach Bari.
Heute gilt die Basilika San Nicola als eine bedeutende Wallfahrtskirche für Gläubige aus aller Welt, insbesondere der russisch orthodoxen Kirche.
Selbst der russische Präsident Putin hat die Basilika des heiligen Nicola während seines Besuchs in Bari im März 2017 besucht.
Neben der Kirche befindet sich das Museum Nicolaiano.
Castello Svevo – das Schwabenschloss
Das Castel der Schwaben befindet sich am Rand der historischen Altstadt und ist eine immense Festungsanlage.
An der Stelle befand sich einst eine byzantinische Burg, die im 12. Jh. vernichtet wurde. Auf den Resten wurde um 1130 von den Normannen eine neue Festung errichtet. Während der Herrschaft der Staufer wurde unter Kaiser Friedrich II. um 1233 eine äußere Wehranlage und ein Wassergraben dazu gebaut. Im Laufe der Jahrhunderte diente das Castel Svevo als Festung, Militärstützpunkt, Hofburg und als Gefängnis.
Das Castel Svevo wurde als Museum ausgebaut und es finden wechselnde Kunstausstellungen statt.